Jede 3. Fleischprobe enthält multiresistente Keime!

Wir haben Schweine-, Hühner- und Putenfleisch aus österreichischen Supermärkten im Labor getestet. Das Ergebnis ist alarmierend: Auf mehr als jeder dritten Fleischprobe wurden multiresistente Keime gefunden! Sie befanden sich auf Faschiertem genauso wie auf Hühnerflügeln oder Putenfilets. Das zeigt, wie weit verbreitet das Problem bereits ist. Die Keime können über Frischfleisch-Produkte in unsere Wohnungen und Küchen gelangen und auch wir können uns mit ihnen infizieren.

Wir haben Schweine-, Hühner- und Putenfleisch aus österreichischen Supermärkten im Labor getestet. Das Ergebnis ist alarmierend: Auf mehr als jeder dritten Fleischprobe wurden multiresistente Keime gefunden! Sie befanden sich auf Faschiertem genauso wie auf Hühnerflügeln oder Putenfilets. Das zeigt, wie weit verbreitet das Problem bereits ist. Die Keime können über Frischfleisch-Produkte in unsere Wohnungen und Küchen gelangen und auch wir können uns mit ihnen infizieren.

Eine Million Menschen sterben jährlich an den gefährlichen Keimen!

Multiresistente Keime entstehen überall dort, wo Antibiotika falsch oder im Übermaß eingesetzt werden. Dies ist im Gesundheitsbereich der Fall, aber auch in der Massentierhaltung. Menschen, die sich dann einen multiresistenten Keim einfangen und krank werden, können nicht mehr mit Antibiotika behandelt werden. Vor allem für Kleinkinder, SeniorInnen und Menschen mit chronischen Erkrankungen ist das gefährlich! Die WHO warnt seit Jahren vor den Konsequenzen: Wenn unsere Antibiotika aufhören zu wirken, können selbst harmlose Krankheiten nicht mehr behandelt werden.

Die Massentierhaltung ist eine wahre Brutstätte für antibiotika-resistente Bakterien.

Das Problem liegt im System. Die katastrophalen Haltungsbedingungen machen die Tiere oft krank; dementsprechend hoch ist der Antibiotika-Einsatz:

Zu wenig Platz für zu viele Tiere!

Durch die Enge können Infektionen leicht von Tier zu Tier übertragen werden. Durch den Stress verletzen sich die Tiere gegenseitig und unnatürliche Böden wie z.B. Spaltenböden führen zu Entzündungen und Verletzungen an Fußgelenken.

Zu wenige Beschäftigungsmöglichkeiten!

Fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten und nicht vorhandene soziale Strukturen lassen die Tiere verhaltensauffällig werden: Sie beißen einander die Schwänze und Ohren blutig oder picken sich gegenseitig die Federn aus. Dadurch entstehen offene Wunden, die sich ebenfalls infizieren können.

Zu wenige Beschäftigungs-möglichkeiten!

Fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten und nicht vorhandene soziale Strukturen lassen die Tiere verhaltensauffällig werden: Sie beißen einander die Schwänze und Ohren blutig oder picken sich gegenseitig die Federn aus. Dadurch entstehen offene Wunden, die sich ebenfalls infizieren können.

Zu frühes Trennen der Jungen von ihren Müttern!

Die Jungen werden häufig krank, wenn sie zu früh von ihren Müttern weggerissen werden. Ihr Immunsystem ist noch nicht voll entwickelt. Ferkel erhalten daher fast immer Antibiotika, weil sie durch die frühe und abrupte Umstellung auf Festfutter häufig Darminfektionen bekommen.

Oft erhalten alle Tiere Antibiotika, auch wenn nur wenige krank sind.

Nachdem es fast unmöglich ist, unter diesen Haltungsbedingungen ein krankes Tier zu isolieren und zu behandeln, bekommen oft alle Tiere Antibiotika, auch wenn nur wenige von ihnen krank sind. Über das Abwasser landen die Antibiotika-Rückstände und multiresistenten Keime auch in unseren Flüssen und Seen. Doch je mehr Antibiotika in unsere Umwelt gelangen, desto schneller bilden Bakterien Resistenzen!

Auch unsere Reserveantibiotika werden bereits eingesetzt!

Es ist nicht nur wichtig, wie viele Antibiotika eingesetzt werden, sondern auch welche! Reserveantibiotika sind unser letztes Sicherheitsnetz, wenn die herkömmlichen Antibiotika aufhören zu wirken. Doch selbst dieser unersetzliche Schatz für unsere Gesundheit wird bereits in der Massentierhaltung verfüttert. In Österreich steigt der Einsatz von Reserveantibiotika in der Tierhaltung sogar seit Jahren an. Unsere Gesundheitsversorgung ist in ernster Gefahr!

Wenn wir die lebensrettende Wirkung unserer Antibiotika erhalten wollen, müssen wir jetzt handeln!

Stoppen wir die Antibiotika-Flut und helfen wir den Tieren!

Wir müssen den Einsatz von Antibiotika bei Mensch und Tier drastisch reduzieren! In der Humanmedizin werden Antibiotika oft viel zu unbedacht eingesetzt und in der Massentierhaltung werden die Tiere systematisch krank gehalten. Das müsste nicht sein! Um den Einsatz von Antibiotika bei Schwein, Pute und Co. zu reduzieren, setzen wir uns mit voller Kraft für bessere Haltungsbedingungen ein. Die Tiere brauchen mehr Platz, natürliche Böden und Beschäftigungsmaterial. Und kranke Tiere müssen einzeln behandelt werden!

Bitte helfen Sie uns, die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern und unsere Gesundheit zu schützen!

Wir können nur gemeinsam unsere Gesundheitsversorgung schützen und dafür sorgen, dass Schweine, Hühner und Puten endlich besser gehalten werden! Daher bitten wir Sie aus tiefstem Herzen: Ermöglichen Sie uns jetzt mit Ihrer regelmäßigen Spende dranzubleiben, bis die Antibiotika-Flut gestoppt ist und die Haltungsbedingungen für die Tiere verbessert wurden. Danke!

Ihre regelmäßige Unterstützung hilft uns:

  • Fleischproben auf multiresistente Keime zu testen
  • Seen und Flüsse auf Antibiotika-Rückstände zu untersuchen
  • Medien und Öffentlichkeit über die Gefahren und Missstände zu informieren
  • Dauerhaft Druck auf EntscheidungsträgerInnen auszuüben, die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern
  • Tausende Menschen für den Schutz unserer Gesundheitsversorgung zu mobilisieren

Sie können darauf vertrauen, dass wir von Greenpeace für bessere Haltungsbedingungen und gegen die Antibiotika-Flut kämpfen werden. Aber dafür brauchen wir engagierte Menschen wie Sie an Bord! Setzen Sie sich mit uns für eine gesunde Umwelt für Tier und Mensch ein – werden Sie noch heute monatliche/r SpenderIn!

Eingetragen im Zentralen Vereinsregister: ZVR-Zahl: 961128260 Greenpeace in Zentral- und Osteuropa ist mit dem Österreichischen Spendengütesiegel zertifiziert. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Je nach Steuerklasse erhalten Sie bis zu 55 % Ihres Geldes zurück!