Biodiversität in der Region
Artensterben in Österreich
Österreich ist ein Land mit großer natürlicher Vielfalt. 488 Biotypen und mehr als 54.125 Arten kommen hierzulande vor. Umso wichtiger ist es, dass diese Vielfalt durch flächendeckende und treffsichere Maßnahmen geschützt wird.
Artenkrise: Das stille Sterben in Österreich
Wie aus einer im Jahr 2021 von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie unter dem Titel „Das stille Sterben: Die Artenkrise in Österreich“ hervorgeht, sind 39 Prozent aller Tierarten in Österreich gefährdet. Jedes zweite Wirbeltier ist entweder bedroht, gefährdet oder stark gefährdet. Zusätzlich droht ein weiterer Anstieg des Artensterbens durch die Auswirkungen des Klimawandels, die zunehmende Bodenversiegelung und die industrielle Landwirtschaft.
Wichtige Schutzmaßnahmen sind unter anderen das Monitoring der Biodiversität sowie das Führen Roter Listen bedrohter Tier- und Pflanzenarten, um den Gefährdungsstatus zu dokumentieren. Den Ergebnissen der Studie nach werden diese und weitere Schutzmaßnahmen in Österreich allerdings unzureichend umgesetzt, die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern sind im Bereich des Artenschutzes gravierend.
Artenkrise jetzt stoppen!
Greenpeace setzt sich deshalb dafür ein, den Biodiversitätsschutz in der österreichischen Politik zu priorisieren. Sämtliche Förderungen, Subventionen und Gesetze müssen zukünftig in ihrer Wirkung auf die Artenvielfalt überprüft werden.
Zudem fordern wir eine Ausweitung der Schutzgebiete, eine konsequente Führung Roter Listen und ein systematisches Monitoring der Biodiversität in ganz Österreich.
Biodiversität in der Region
Artensterben in Österreich
Österreich ist ein Land mit großer natürlicher Vielfalt. 488 Biotypen und mehr als 54.125 Arten kommen hierzulande vor. Umso wichtiger ist es, dass diese Vielfalt durch flächendeckende und treffsichere Maßnahmen geschützt wird.
Artenkrise: Das stille Sterben in Österreich
Wie aus einer im Jahr 2021 von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie unter dem Titel „Das stille Sterben: Die Artenkrise in Österreich“ hervorgeht, sind 39 Prozent aller Tierarten in Österreich gefährdet. Jedes zweite Wirbeltier ist entweder bedroht, gefährdet oder stark gefährdet. Zusätzlich droht ein weiterer Anstieg des Artensterbens durch die Auswirkungen des Klimawandels, die zunehmende Bodenversiegelung und die industrielle Landwirtschaft.
Wichtige Schutzmaßnahmen sind unter anderen das Monitoring der Biodiversität sowie das Führen Roter Listen bedrohter Tier- und Pflanzenarten, um den Gefährdungsstatus zu dokumentieren. Den Ergebnissen der Studie nach werden diese und weitere Schutzmaßnahmen in Österreich allerdings unzureichend umgesetzt, die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern sind im Bereich des Artenschutzes gravierend.
Artenkrise jetzt stoppen!
Greenpeace setzt sich deshalb dafür ein, den Biodiversitätsschutz in der österreichischen Politik zu priorisieren. Sämtliche Förderungen, Subventionen und Gesetze müssen zukünftig in ihrer Wirkung auf die Artenvielfalt überprüft werden.
Zudem fordern wir eine Ausweitung der Schutzgebiete, eine konsequente Führung Roter Listen und ein systematisches Monitoring der Biodiversität in ganz Österreich.
Lobau? Bleibt!
Am Rande der Millionenmetropole Wien erstreckt sich ein einzigartiger Naturschatz – der Nationalpark Donau-Auen. Trotz des hohen Schutzgrades dieses Nationalparks kämpft in seinem Herzen ein gefährdetes Naturwunder seit Jahrzehnten ums Überleben. Die Lobau, eines der letzten noch erhaltenen Auengebiete Europas, ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Menschen in der Großstadt und auch die Heimat von stark gefährdeten und teils streng geschützten Tierarten, wie dem Eisvogel, dem Laubfrosch oder der europäischen Sumpfschildkröte. Das Auengebiet ist abhängig von seinem wertvollsten Gut – dem Grundwasser, das unter ihm liegt und die Lobau nährt. Genau durch dieses Grundwasserreservoir sollte die Lobauautobahn durchgetrieben werden. Seite an Seite mit der jungen Klimabewegung hat Greenpeace 2021 gegen das völlig unzeitgemäße Megaprojekt Lobauautobahn gekämpft und den Erhalt des Naturschatzes Lobau für die kommenden Generationen gesichert.
Gemeinsam für eine gute Zukunft für alle!
Tausende junge Menschen sind 2021 gemeinsam mit uns aktiv geworden und haben sich für den Erhalt und Schutz des einzigartigen Naturwunders Lobau stark gemacht – ob auf Demos, bei mutigen Aktionen wie der Besetzung des Rathauses in Wien oder mit humorvollen digitalen Schwerpunkten wie der Errichtung eines Denkmals der Schande für die Betonpolitik des Wiener Bürgermeisters. Dabei war für Greenpeace immer klar: Nur wenn wir klimafreundliche Verkehrslösungen für alle Menschen in Wien und dem Umland im Blick haben, können wir die Zerstörung der Lobau durch den Autobahnbau verhindern. Denn die Politik ist beim Öffiausbau säumig. Gemeinsam haben wir klar gemacht: Bei der Lobau geht es um unser aller Zukunft. Die Politik hat das letztlich auch erkannt und das Megaprojekt gestoppt. Nun gilt es, rasch die längst überfälligen Verkehrsalternativen für die Menschen in Wien zu schaffen. Auch dabei wird Greenpeace der Politik weiter genau auf die Finger schauen und sich für Menschen und Natur in Österreich einsetzen.
Neusiedler See
Der Neusiedler See und sein Umland sind ein mehrfach geschütztes und grenzüberschreitendes Naturjuwel. Doch die Natur am See läuft nun Gefahr großflächig zerstört zu werden. Denn seit Dezember 2020 wird von der Regierung Orbán ein 75 Millionen Euro schweres und 60 Hektar mächtiges Luxus-Bauprojekt in Ferto˝ rákos gebaut. Geplant ist ein Vier-Sterne-Hotel mit 100 Zimmern, ein Parkhaus mit 880 Stellplätzen und ein Yachthafen mit 850 Bootsliegeplätzen – mitten im Nationalpark! Gemeinsam mit Greenpeace Ungarn stellen wir uns mit Aktionen, Pressearbeit und Mobilisierung über Soziale Medien gegen das Megaprojekt.
In einem ersten Schritt klagte Greenpeace Ungarn im April 2021 gegen das Projekt und konnte damit im Herbst einen ersten Erfolg erzielen: Das Gericht erklärte eine Baustellen-Ausschreibung für rechtswidrig. Im Juni 2021 paddelten Aktivistinnen mit Kajaks zur Baustelle und entfernten Vogelnetze, die Schwalben von ihren Nestern fernhielten.
GREENPEACE DECKT AUF 🔍
Ende Juni veröffentlichte Greenpeace Österreich ein naturschutzfachliches Gutachten, das dem Megabauprojekt ein vernichtendes Zeugnis ausstellte. So konnten wir aufdecken, dass sowohl der Bau als auch der Betrieb der Anlage nicht nur eine Katastrophe für den See sind, sondern zudem auch rechtswidrig.
Kurz danach, im August 2021, besetzte Greenpeace in Österreich den Balkon der ungarischen Botschaft in Wien und forderte den sofortigen Stopp des Projektes.
Im Herbst reichte Greenpeace gemeinsam mit dem Ökobüro eine Beschwerde bei der Europäischen Union ein. Im schlimmsten Fall drohen Ungarn nun Strafzahlungen in Millionenhöhe.
Im November 2021 veröffentlichte Greenpeace Ungarn eine Umfrage, die zeigt, dass sich 91 Prozent der ungarischen Bevölkerung gegen das Bauprojekt aussprechen. 88 Prozent fordern, alle Aktivitäten in Nationalparks zu stoppen.In einem ersten Schritt klagte Greenpeace Ungarn im April 2021 gegen das Projekt und konnte damit im Herbst einen ersten Erfolg erzielen: Das Gericht erklärte eine Baustellen-Ausschreibung für rechtswidrig. Im Juni 2021 paddelten Aktivistinnen mit Kajaks zur Baustelle und entfernten Vogelnetze, die Schwalben von ihren Nestern fernhielten.