Alle 10 Sekunden ein Knall so laut wie ein Raketenstart

Die Ölindustrie kennt keine Skrupel, wenn es um die Suche nach Erdöl geht. Mit gigantischen Schiffen und brutalen Schallkanonen will sie den Meeresboden vor Argentinien nach dem schwarzen Gold absuchen. Die Kanonen feuern dabei alle 10 Sekunden, 24 Stunden lang, 7 Tage in der Woche. Jeder Schuss ist so laut wie ein Raketenstart – und beschallt eine Fläche so groß wie Deutschland. Ein Albtraum für Wale und Millionen Meerestiere!

Wale können orientierungslos werden und sterben!

Die sensiblen Tiere sind auf ihr Gehör angewiesen. Sie brauchen es, um miteinander zu kommunizieren und sich im Meer zu orientieren. Mithilfe von Schallwellen, der sogenannten „Echoortung”, erkennen sie, ob Beutetiere oder Hindernisse im Wasser sind. Das Unterwasserbombardement stört ihr Leben extrem und kann zu Hörschäden führen. Sie können orientierungslos werden, keine Nahrung mehr finden und sogar sterben.

Der Lärm-Terror bedroht ein Unterwasser-Paradies!

Das Gebiet, in dem die Ölsuche stattfinden soll, ist unglaublich wichtig für das Leben im Meer! Es wurde sogar als mögliches Meeresschutzgebiet identifiziert. Es ist eine wertvolle Nahrungsquelle und liegt auf einer bedeutenden Route vieler Wal- und Delfinarten. Unzählige Tiere kommen hierher, um ihre Jungen zu bekommen und sich auf ihrer Reise auszuruhen. Der ohrenbetäubende Lärm bedroht sie massiv.

Dabei tummeln sich hier so wundervolle Tiere wie:

Südliche Glattwale

Südliche Glattwale sind sehr große, rundliche Bartenwale mit breitem Rücken. Die Tiere sind langsame Schwimmer, aber gute Akrobaten: Sie machen einen „Kopfstand”, indem sie den Kopf ins Wasser tauchen und mit der Schwanzflosse winken.

Große Tümmler

Diese Delfinart ist sehr sozial: Wenn ein Mitglied der Gruppe krank oder verletzt ist, versuchen seine Artgenossen, ihm zu helfen. Ihr Gehirn ist relativ groß, weshalb sie zu den intelligentesten Tieren zählen. Ihr Gehör- und Geruchssinn ist sehr gut entwickelt und sie orientieren sich mithilfe von Echolauten.

Seelöwen

Die prächtigen Tiere verdanken ihren Namen ihrem löwenartigen Gebrüll. Sie sind perfekt an ein Leben im Meer angepasst. Ihre Vorder- und Hinterbeine sind zu Flossen umgebildet und sie nutzen das Echosystem, um sich zu orientieren. An Land gehen sie nur, um sich zu paaren und ihre Jungen großzuziehen.

Seeelefanten

Seeelefanten sind die größten Robben der Welt. Benannt wurden sie nach der rüsselartig vergrößerten Nase der Männchen. Sie ist aufblasbar und dient als Dominanz-Zeichen gegenüber männlichen Artgenossen sowie als Schallverstärker bei der Kommunikation. Zur Paarungszeit versammeln sich die Einzelgänger zu großen Kolonien.

Die Ölsuche greift brutal in ihr Leben ein und droht viele von ihnen zu verletzen!

Sollte Erdöl gefunden werden, folgen weitere Horrorszenarien:

Die Klimakrise wird beschleunigt

In Zeiten der Klimakrise noch Erdöl zu fördern ist absurd. Besonders verheerend ist es, dabei auch noch das Leben im Meer zu zerstören. Denn wir brauchen die Meeresbewohner im Kampf gegen die Klimaerhitzung. Sie nehmen Kohlenstoff an der Oberfläche auf und speichern ihn tief unter der Wasseroberfläche. Ohne sie wäre unser Planet unglaublich heiß und unbewohnbar.

Ölunfälle zu 100 % sicher

ForscherInnen warnen, dass Ölverschmutzungen im geplanten Bohrgebiet mit hundertprozentiger Sicherheit eintreten werden. Ein großer Ölaustritt würde das Meer über hunderte Kilometer weit verschmutzen. Das Leben unter Wasser würde von der klebrigen schwarzen Flut erstickt. Andere Ölunfälle zeigen: Nur bis zu 15 % des Erdöls könnten wieder geborgen werden. Es wäre eine Umweltkatastrophe mit unumkehrbaren Folgen.

Tiere leiden jahrelang nach einer Ölpest

Unzählige Tiere würden qualvoll am Öl verenden. Diejenigen, die die Verschmutzung überleben, leiden noch jahrelang. Nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hatten die Tiere Stress-Symptome, Lungenprobleme sowie Schwierigkeiten bei der Fortpflanzung. Tiere, die das Öl geschluckt hatten, kämpften mit Anämie, Unterkühlung, Herz- und Leberanomalien und Magen-Darm-Störungen.

Wir tun daher alles, um die Erdölsuche mit Schallkanonen zu stoppen!

Wir erforschen, welche katastrophalen Auswirkungen Schallkanonen auf Meerestiere haben. Wir üben Druck auf EntscheidungsträgerInnen aus, die brutale Erdölsuche zu verhindern! Wir informieren die Menschen weltweit über die unausweichlichen Folgen und sorgen für einen unüberhörbaren öffentlichen Aufschrei.

Dafür brauchen wir Ihre Hilfe!

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer regelmäßigen Spende, die Wale vor den tödlichen Schallkanonen zu schützen!

Danke für Ihre Hilfe!

Eingetragen im Zentralen Vereinsregister: ZVR-Zahl: 961128260 Greenpeace in Zentral- und Osteuropa ist mit dem Österreichischen Spendengütesiegel zertifiziert. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Je nach Steuerklasse erhalten Sie bis zu 55 % Ihres Geldes zurück!