Landwirtschaft
Eigentlich ist es ja ganz einfach: Niemand möchte, dass für unsere Nahrung Tiere wie zum Beispiel Schweine unter katastrophalen Bedingungen leiden müssen. Und doch erschütterte 2022 ein Tierhaltungsskandal nach dem anderen Österreich. Die Auswirkungen dieser industriellen Überproduktion von Fleisch auf die Umwelt sind enorm.
Gegen die Ausbeutung von Tieren und unserer Natur
In jedem Stück Fleisch steckt eine Vielzahl von Ressourcen. Jedes Tier muss viel mehr Kalorien fressen, als man in Form von Fleisch wieder herausbekommt. Das bedeutet, dass riesengroße Flächen dafür draufgehen, Futtermittel für Masttiere anzubauen. Um die viel zu vielen Hühner, Schweine und Rinder durchzufüttern, werden in Österreich bereits rund 60 Prozent aller Ackerflächen genutzt, um Futtermittel für Tiere zu produzieren, anstatt Essen direkt für uns Menschen. Und trotzdem importiert Österreich allein über 500.000 Tonnen Soja jedes Jahr, dazu noch verschiedene Getreidesorten. Greenpeace hat deswegen im Jahr 2022 mehrmals aufgedeckt, wie schlimm die Zustände in der industriellen Massentierhaltung auch in Österreich sind und für mehr Transparenz für Konsument:innen gekämpft. So konnten wir mit unserem Test zeigen, dass mehr als jedes dritte Stück Fleisch mit antibiotikaresistenten Keimen belastet ist. Auch Fleisch mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel war zu über einem Drittel betroffen. Grund dafür ist die Massentierhaltung. Zu enger Raum, unnatürliche Böden und die schnelle Trennung des Nachwuchses von der Mutter machen die Tiere krank. Antibiotika sollen gegen diese hausgemachten Krankheiten helfen.
Landwirtschaft
Eigentlich ist es ja ganz einfach: Niemand möchte, dass für unsere Nahrung Tiere wie zum Beispiel Schweine unter katastrophalen Bedingungen leiden müssen. Und doch erschütterte 2022 ein Tierhaltungsskandal nach dem anderen Österreich. Die Auswirkungen dieser industriellen Überproduktion von Fleisch auf die Umwelt sind enorm.
Gegen die Ausbeutung von Tieren und unserer Natur
In jedem Stück Fleisch steckt eine Vielzahl von Ressourcen. Jedes Tier muss viel mehr Kalorien fressen, als man in Form von Fleisch wieder herausbekommt. Das bedeutet, dass riesengroße Flächen dafür draufgehen, Futtermittel für Masttiere anzubauen. Um die viel zu vielen Hühner, Schweine und Rinder durchzufüttern, werden in Österreich bereits rund 60 Prozent aller Ackerflächen genutzt, um Futtermittel für Tiere zu produzieren, anstatt Essen direkt für uns Menschen. Und trotzdem importiert Österreich allein über 500.000 Tonnen Soja jedes Jahr, dazu noch verschiedene Getreidesorten. Greenpeace hat deswegen im Jahr 2022 mehrmals aufgedeckt, wie schlimm die Zustände in der industriellen Massentierhaltung auch in Österreich sind und für mehr Transparenz für Konsument:innen gekämpft. So konnten wir mit unserem Test zeigen, dass mehr als jedes dritte Stück Fleisch mit antibiotikaresistenten Keimen belastet ist. Auch Fleisch mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel war zu über einem Drittel betroffen. Grund dafür ist die Massentierhaltung. Zu enger Raum, unnatürliche Böden und die schnelle Trennung des Nachwuchses von der Mutter machen die Tiere krank. Antibiotika sollen gegen diese hausgemachten Krankheiten helfen.
Eigentlich ist es ja ganz einfach: Niemand möchte, dass für unsere Nahrung Tiere wie zum Beispiel Schweine unter katastrophalen Bedingungen leiden müssen. Und doch erschütterte 2022 ein Tierhaltungsskandal nach dem anderen Österreich. Die Auswirkungen dieser industriellen Überproduktion von Fleisch auf die Umwelt sind enorm.
Zu schlecht für deutsche Märkte
Mit einer akribischen Recherche konnten wir wiederum zeigen, dass 90 Prozent des österreichischen Schweinefleischs die Tierwohl-Anforderungen von deutschen Supermärkten wie Aldi, Lidl und Co. nicht mehr erfüllen. Der Großteil des österreichischen Schweinefleischs ist schlicht zu schlecht für deutsche Supermärkte – auch jenes mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel. Um auf die miserablen Haltungsbedingungen auch bei AMA-Schweinen hinzuweisen, protestieren Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace im Mai 2022 direkt vor der AMA-Zentrale. Die Aktivist:innen verkleideten die Glasfassade der AMA-Zentrale mit Bildern der traurigen Realität der AMA-Ställe und stellten so die Wahrheit hinter den Werbebotschaften in die Auslage: Schweine auf engstem Raum zusammengepfercht auf Vollspaltenböden.
Eigentlich ist es ja ganz einfach: Niemand möchte, dass für unsere Nahrung Tiere wie zum Beispiel Schweine unter katastrophalen Bedingungen leiden müssen. Und doch erschütterte 2022 ein Tierhaltungsskandal nach dem anderen Österreich. Die Auswirkungen dieser industriellen Überproduktion von Fleisch auf die Umwelt sind enorm.
Zu schlecht für deutsche Märkte
Mit einer akribischen Recherche konnten wir wiederum zeigen, dass 90 Prozent des österreichischen Schweinefleischs die Tierwohl-Anforderungen von deutschen Supermärkten wie Aldi, Lidl und Co. nicht mehr erfüllen. Der Großteil des österreichischen Schweinefleischs ist schlicht zu schlecht für deutsche Supermärkte – auch jenes mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel. Um auf die miserablen Haltungsbedingungen auch bei AMA-Schweinen hinzuweisen, protestieren Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace im Mai 2022 direkt vor der AMA-Zentrale. Die Aktivist:innen verkleideten die Glasfassade der AMA-Zentrale mit Bildern der traurigen Realität der AMA-Ställe und stellten so die Wahrheit hinter den Werbebotschaften in die Auslage: Schweine auf engstem Raum zusammengepfercht auf Vollspaltenböden.
GREENPEACE FEIERT UMWELTERFOLGE 🎉 Die Kampagne führte zu einem großen Etappen-Erfolg:
Die vier größten Supermarktketten Österreichs bekannten sich im Sommer 2022 schließlich dazu, eine gemeinsame, transparente Kennzeichnung der Haltungsbedingungen auf Fleischprodukten zu entwickeln und einzuführen.
Zukünftig soll es für Konsumentinnen und Konsumenten daher auf einen Blick einfach erkennbar sein, wie die Tiere gelebt haben – ob sie etwa Zugang zu Stroh und Frischluft hatten oder ob sie auf Vollspaltenböden leiden mussten. Seither wird über diese angekündigte Tierhaltungskennzeichnung intensiv verhandelt. Eine transparente Fleischkennzeichnung ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Tierwohl. Es ist aber wichtig, dass der Ankündigung auch Taten folgen. Greenpeace bleibt daher dran und überprüft, ob alle Beteiligten zu ihrem Wort stehen.
Weniger Fleisch gesünder für alle
2022 hat sich ein weiteres Mal gezeigt: Die enorme Überproduktion von Fleisch in der Europäischen Union ist nicht zuletzt auch eine Achillesferse für die weltweite Ernährungssicherheit. Um in Zukunft alle Menschen gut und ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen, ist es unabdingbar, die komplett überproportionierte Tierhaltung in der Europäischen Union zurückzuschrauben. Das Gute dabei ist: Wenn wir weniger Fleisch essen, ist das nicht nur besser für die weltweite Ernährungssicherheit, es ist auch gesünder für uns und besser für unseren Planeten.
Zukünftig soll es für Konsumentinnen und Konsumenten daher auf einen Blick einfach erkennbar sein, wie die Tiere gelebt haben – ob sie etwa Zugang zu Stroh und Frischluft hatten oder ob sie auf Vollspaltenböden leiden mussten. Seither wird über diese angekündigte Tierhaltungskennzeichnung intensiv verhandelt. Eine transparente Fleischkennzeichnung ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Tierwohl. Es ist aber wichtig, dass der Ankündigung auch Taten folgen. Greenpeace bleibt daher dran und überprüft, ob alle Beteiligten zu ihrem Wort stehen.
Weniger Fleisch gesünder für alle
2022 hat sich ein weiteres Mal gezeigt: Die enorme Überproduktion von Fleisch in der Europäischen Union ist nicht zuletzt auch eine Achillesferse für die weltweite Ernährungssicherheit. Um in Zukunft alle Menschen gut und ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen, ist es unabdingbar, die komplett überproportionierte Tierhaltung in der Europäischen Union zurückzuschrauben. Das Gute dabei ist: Wenn wir weniger Fleisch essen, ist das nicht nur besser für die weltweite Ernährungssicherheit, es ist auch gesünder für uns und besser für unseren Planeten.
Für mehr Ernährungssicherheit
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine war in vielerlei Hinsicht eine Zäsur. Unter anderem wurde auch offensichtlich, wie stark Teile der Welt für ihre Ernährungssicherheit von ukrainischem Getreide abhängig sind. In den ersten Monaten des Kriegs stiegen die globalen Preise für Weizen massiv an. Gerade für Staaten in Nordafrika, die auf ukrainischen Weizen für die Ernährung der Bevölkerung angewiesen sind, war das höchst bedrohlich. Doch während den Ländern dieser Regionen ein gefährlicher Preiskampf und eine Hungersnot drohte, landet der Weizen in der EU großteils in den Futtertrögen unserer Nutztiere. Die Welt steuerte in diesen Monaten auf eine Situation zu, in der europäische Schweine, Rinder und Hühner Unmengen an Getreide fressen, während Menschen in Nordafrika hungern müssen. Eine moralisch untragbare Situation. Berechnungen von Greenpeace konnten zeigen, dass eine Reduktion der Nutztierhaltung in der EU um nur zehn Prozent bereits 16 Millionen Tonnen Weizen für den Weltmarkt freimachen würde. Das entspricht fast der Menge, die die Ukraine in der Vergangenheit pro Jahr exportierte.
Für mehr Ernährungssicherheit
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine war in vielerlei Hinsicht eine Zäsur. Unter anderem wurde auch offensichtlich, wie stark Teile der Welt für ihre Ernährungssicherheit von ukrainischem Getreide abhängig sind. In den ersten Monaten des Kriegs stiegen die globalen Preise für Weizen massiv an. Gerade für Staaten in Nordafrika, die auf ukrainischen Weizen für die Ernährung der Bevölkerung angewiesen sind, war das höchst bedrohlich. Doch während den Ländern dieser Regionen ein gefährlicher Preiskampf und eine Hungersnot drohte, landet der Weizen in der EU großteils in den Futtertrögen unserer Nutztiere. Die Welt steuerte in diesen Monaten auf eine Situation zu, in der europäische Schweine, Rinder und Hühner Unmengen an Getreide fressen, während Menschen in Nordafrika hungern müssen. Eine moralisch untragbare Situation. Berechnungen von Greenpeace konnten zeigen, dass eine Reduktion der Nutztierhaltung in der EU um nur zehn Prozent bereits 16 Millionen Tonnen Weizen für den Weltmarkt freimachen würde. Das entspricht fast der Menge, die die Ukraine in der Vergangenheit pro Jahr exportierte.