Wälder
Ob Jaguar und Faultier im Amazonas, Wolf und Tiger in Sibirien oder Luchs und Fuchs in unseren heimischen Wäldern – im Schatten der Bäume leben unzählige Tierarten, denen die Wälder einen idealen Lebensraum bieten. Viele dieser Tiere sind vom Aussterben bedroht und finden sich nur noch in einzelnen Gebieten wieder. Doch nicht nur als Lebensraum spielen die Wälder eine entscheidende Rolle. Bäume und andere Pflanzen binden CO2. Sie stabilisieren dadurch das Klima und sind essenziell im Kampf gegen die Klimakrise.
Gewonnen! Die EU bekommt ein strenges Waldschutzgesetz!
Die Zerstörung der weltweiten Wälder ist eines der größten Umweltprobleme überhaupt. Ob nördliche Wälder, die für Holz und Papier fallen, oder tropische Wälder, die für Palmöl, Rinderweiden, Kautschuk, Zuckerrohr und Tierfutter-Gensoja fallen: Dahinter steckt die wirtschaftliche Ausbeutung durch internationale Konzerne – Konzerne, die die großen Märkte der Welt beliefern, nicht zuletzt den Binnenmarkt der Europäischen Union. Doch auf Kritik reagierten diese Konzerne oft mit fadenscheinigen Versprechungen oder Fake-Gütesiegeln, die ihren Produkten ein schönes Image verliehen. Egal ob Nestlé, Mars, Unilever oder andere große Lebensmittel- und Konsumgüterkonzerne: Sie alle stehen mit Waldzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung. Sie alle hatten schon längst versprochen, diese Zustände zu beenden. Trotzdem starben die Wälder weiter.
GREENPEACE FEIERT UMWELTERFOLGE 🎉 Jetzt hat sich jahrelange beharrliche Arbeit ausgezahlt: Die EU hat 2022 das Gesetz zum Schutz der globalen Wälder beschlossen. Damit gibt es Hoffnung für die Wälder der Welt.
Wälder
Ob Jaguar und Faultier im Amazonas, Wolf und Tiger in Sibirien oder Luchs und Fuchs in unseren heimischen Wäldern – im Schatten der Bäume leben unzählige Tierarten, denen die Wälder einen idealen Lebensraum bieten. Viele dieser Tiere sind vom Aussterben bedroht und finden sich nur noch in einzelnen Gebieten wieder. Doch nicht nur als Lebensraum spielen die Wälder eine entscheidende Rolle. Bäume und andere Pflanzen binden CO2. Sie stabilisieren dadurch das Klima und sind essenziell im Kampf gegen die Klimakrise.
Gewonnen! Die EU bekommt ein strenges Waldschutzgesetz!
Die Zerstörung der weltweiten Wälder ist eines der größten Umweltprobleme überhaupt. Ob nördliche Wälder, die für Holz und Papier fallen, oder tropische Wälder, die für Palmöl, Rinderweiden, Kautschuk, Zuckerrohr und Tierfutter-Gensoja fallen: Dahinter steckt die wirtschaftliche Ausbeutung durch internationale Konzerne – Konzerne, die die großen Märkte der Welt beliefern, nicht zuletzt den Binnenmarkt der Europäischen Union. Doch auf Kritik reagierten diese Konzerne oft mit fadenscheinigen Versprechungen oder Fake-Gütesiegeln, die ihren Produkten ein schönes Image verliehen. Egal ob Nestlé, Mars, Unilever oder andere große Lebensmittel- und Konsumgüterkonzerne: Sie alle stehen mit Waldzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung. Sie alle hatten schon längst versprochen, diese Zustände zu beenden. Trotzdem starben die Wälder weiter.
GREENPEACE FEIERT UMWELTERFOLGE 🎉 Jetzt hat sich jahrelange beharrliche Arbeit ausgezahlt: Die EU hat 2022 das Gesetz zum Schutz der globalen Wälder beschlossen. Damit gibt es Hoffnung für die Wälder der Welt.
Weil von den Konzernen keine Änderung zu erwarten war, setzten wir uns seit Jahren beharrlich für ein EU-Gesetz ein, um den Handel mit Gütern aus Waldzerstörung auf dem europäischen Markt zu verbieten. Wir führten Aktionen in ganz Europa durch, unsere Expert:innen arbeiteten auf EU-Ebene und in Nationalstaaten für die Umsetzung – und hunderttausende Menschen unterschrieben unsere Petitionen. Anfang Dezember 2022 kam der Erfolg: Die EU hat das Gesetz zum Schutz der globalen Wälder beschlossen! Damit müssen Unternehmen zum ersten Mal nachweisen, dass ihre Produkte nicht zur Abholzung von Wäldern beigetragen haben, wenn sie diese in der EU verkaufen wollen. Das Gesetz wird für Soja, Rindfleisch, Palmöl, Holz, Kautschuk, Kakao und Kaffee sowie einige Folgeprodukte wie Leder, Schokolade und Möbel gelten.
Weil von den Konzernen keine Änderung zu erwarten war, setzten wir uns seit Jahren beharrlich für ein EU-Gesetz ein, um den Handel mit Gütern aus Waldzerstörung auf dem europäischen Markt zu verbieten. Wir führten Aktionen in ganz Europa durch, unsere Expert:innen arbeiteten auf EU-Ebene und in Nationalstaaten für die Umsetzung – und hunderttausende Menschen unterschrieben unsere Petitionen. Anfang Dezember 2022 kam der Erfolg: Die EU hat das Gesetz zum Schutz der globalen Wälder beschlossen! Damit müssen Unternehmen zum ersten Mal nachweisen, dass ihre Produkte nicht zur Abholzung von Wäldern beigetragen haben, wenn sie diese in der EU verkaufen wollen. Das Gesetz wird für Soja, Rindfleisch, Palmöl, Holz, Kautschuk, Kakao und Kaffee sowie einige Folgeprodukte wie Leder, Schokolade und Möbel gelten.
Bedeutender Sieg für die Wälder – und auch für Konsument:innen
Die Konzerne haben also keine Wahl mehr: Sie müssen die Waldzerstörung beenden, wenn sie ihre Waren in der EU verkaufen wollen. Da dieser Markt der größte Binnenmarkt der Welt ist, wird das den gesamten Weltmarkt beeinflussen. Es hat aber auch Auswirkungen auf den täglichen Einkauf: Künftig wird es viel unwahrscheinlicher, dass in Produkten Zutaten aus Waldzerstörung versteckt sind. Es liegt nicht mehr an bedachten Konsument:innen, sich mühsam durch undurchsichtige Zutatenlisten zu arbeiten oder auf fragwürdige Gütesiegel zu verlassen. Künftig fällt diese Verantwortung endlich Konzernen und Unternehmen zu. Einige Kritikpunkte verbleiben. So gibt es noch vereinzelte Schlupflöcher für die Holzindustrie, weshalb es noch ein Lieferkettengesetz braucht, um die Produktionsketten der Konzerne vollkommen transparent zu machen und auch der Schutz indigener Gemeinschaften muss noch verbessert werden. Doch es bleibt ein riesiger Erfolg für die Wälder und für die Menschen, die sich für ihren Schutz eingesetzt haben. Man kann das gar nicht deutlich genug sagen: Das Gesetz wird tatsächlich Kettensägen stoppen. Es wird die Zahl der Waldbrände verringern. Es wird Konzerne daran hindern, von der Abholzung der Wälder zu profitieren. Ein Wermutstropfen: Leider werden nur Wälder und nicht andere wertvolle Ökosysteme, wie Savannen, berücksichtigt. So könnte sich der Druck auf andere Gebiete, wie den Cerrado oder Gran Chaco, verlagern. Letzterer beheimatet im argentinischen Teil schon jetzt nur noch rund 20 Jaguare und ist stark durch die industrialisierte Landwirtschaft bedroht. Greenpeace wird sich bei der nächsten Überarbeitung des Gesetzes dafür stark machen, dass auch diese einbezogen werden.
Bedeutender Sieg für die Wälder – und auch für Konsument:innen
Die Konzerne haben also keine Wahl mehr: Sie müssen die Waldzerstörung beenden, wenn sie ihre Waren in der EU verkaufen wollen. Da dieser Markt der größte Binnenmarkt der Welt ist, wird das den gesamten Weltmarkt beeinflussen. Es hat aber auch Auswirkungen auf den täglichen Einkauf: Künftig wird es viel unwahrscheinlicher, dass in Produkten Zutaten aus Waldzerstörung versteckt sind. Es liegt nicht mehr an bedachten Konsument:innen, sich mühsam durch undurchsichtige Zutatenlisten zu arbeiten oder auf fragwürdige Gütesiegel zu verlassen. Künftig fällt diese Verantwortung endlich Konzernen und Unternehmen zu. Einige Kritikpunkte verbleiben. So gibt es noch vereinzelte Schlupflöcher für die Holzindustrie, weshalb es noch ein Lieferkettengesetz braucht, um die Produktionsketten der Konzerne vollkommen transparent zu machen und auch der Schutz indigener Gemeinschaften muss noch verbessert werden. Doch es bleibt ein riesiger Erfolg für die Wälder und für die Menschen, die sich für ihren Schutz eingesetzt haben. Man kann das gar nicht deutlich genug sagen: Das Gesetz wird tatsächlich Kettensägen stoppen. Es wird die Zahl der Waldbrände verringern. Es wird Konzerne daran hindern, von der Abholzung der Wälder zu profitieren. Ein Wermutstropfen: Leider werden nur Wälder und nicht andere wertvolle Ökosysteme, wie Savannen, berücksichtigt. So könnte sich der Druck auf andere Gebiete, wie den Cerrado oder Gran Chaco, verlagern. Letzterer beheimatet im argentinischen Teil schon jetzt nur noch rund 20 Jaguare und ist stark durch die industrialisierte Landwirtschaft bedroht. Greenpeace wird sich bei der nächsten Überarbeitung des Gesetzes dafür stark machen, dass auch diese einbezogen werden.
Gemeinsam gewonnen
Ohne all die Menschen, die uns mit ihren Petitionsunterschriften den Rücken gestärkt haben und uns durch ihre Unterstützung das notwendige Durchhaltevermögen gegeben haben, wäre es undenkbar gewesen, sich in einem jahrelangen Kampf gegen die Macht großer Konzerne und ihrer Lobbyist:innen durchzusetzen. Mit dieser Unterstützung im Rücken geht unser Einsatz auch im nächsten Jahr leidenschaftlich weiter. Damit die Kettensägen stillstehen, die Feuer verlöschen, und Orang-Utans und Elefanten, Jaguare und Tapire, Luchs und Bär und all die anderen Tiere der Wälder wieder in Sicherheit sind. Dafür setzen wir uns weiter ein!
Gemeinsam gewonnen
Ohne all die Menschen, die uns mit ihren Petitionsunterschriften den Rücken gestärkt haben und uns durch ihre Unterstützung das notwendige Durchhaltevermögen gegeben haben, wäre es undenkbar gewesen, sich in einem jahrelangen Kampf gegen die Macht großer Konzerne und ihrer Lobbyist:innen durchzusetzen. Mit dieser Unterstützung im Rücken geht unser Einsatz auch im nächsten Jahr leidenschaftlich weiter. Damit die Kettensägen stillstehen, die Feuer verlöschen, und Orang-Utans und Elefanten, Jaguare und Tapire, Luchs und Bär und all die anderen Tiere der Wälder wieder in Sicherheit sind. Dafür setzen wir uns weiter ein!
Europas letzte Oase der Wildnis in Gefahr
Ist von der Zerstörung der Urwälder die Rede, denken viele zunächst an Südamerika. Sie zeigen mit dem Finger auf die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes und vergessen dabei, dass wir selbst bereits die meisten unserer Urwälder vernichtet haben. In den Karpaten ist noch das größte zusammenhängende Vorkommen an Ur- und Altwäldern in Europa außerhalb Skandinaviens und der russischen Taiga zu finden. Der Gebirgszug der Karpaten durchquert acht Länder in Zentral- und Osteuropa und gilt als regelrechter Biodiversitätshotspot. Doch leider ist auch dieses Naturjuwel längst nicht mehr so unberührt, wie ein neuer Greenpeace-Report deutlich macht.
Europas letzte Oase der Wildnis in Gefahr
Ist von der Zerstörung der Urwälder die Rede, denken viele zunächst an Südamerika. Sie zeigen mit dem Finger auf die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes und vergessen dabei, dass wir selbst bereits die meisten unserer Urwälder vernichtet haben. In den Karpaten ist noch das größte zusammenhängende Vorkommen an Ur- und Altwäldern in Europa außerhalb Skandinaviens und der russischen Taiga zu finden. Der Gebirgszug der Karpaten durchquert acht Länder in Zentral- und Osteuropa und gilt als regelrechter Biodiversitätshotspot. Doch leider ist auch dieses Naturjuwel längst nicht mehr so unberührt, wie ein neuer Greenpeace-Report deutlich macht.
Greenpeace-Report deckt Missstände in Karpaten auf
Die Karpaten sollten zu den am besten geschützten Regionen Europas gehören, doch die Realität zeigt das schockierende Gegenteil. Denn dort werden nun dieselben unverantwortlichen forstwirtschaftlichen Praktiken angewandt, die bereits zum fast vollständigen Verschwinden alter Wälder in Westeuropa geführt haben. Von Greenpeace analysierte Satellitendaten zeigen, dass die Wälder der Karpaten in einem alarmierenden Tempo verschwinden. Jede Stunde verlieren wir eine Fläche in der Größe von fünf Fußballfeldern. Obwohl zumindest 48 Prozent der Karpatenwälder in den EU-Staaten durch das Natura-2000-Netzwerk abgedeckt sind, hat sich der Druck auf die wertvollen Ökosysteme nicht reduziert. Selbst vor Nationalparks machen die Kettensägen nicht halt. Unsere Berechnungen zeigen, dass in Wirklichkeit nur rund drei Prozent der Karpatenwälder unter strengem Schutz stehen und damit vollständig vor Abholzung und dem Bau neuer Straßen bewahrt werden. Bislang wurden die Karpaten als Gebiet betrachtet, das durch nationale Grenzen definiert ist. Deshalb wurden auch nur nationale Schutzmaßnahmen gesetzt. Die Natur kennt jedoch keine Grenzen. Greenpeace setzt sich daher mit ganzer Kraft für einen länderübergreifenden, von der EU finanzierten Aktionsplan ein. Bis dieser umgesetzt ist, macht Greenpeace sich im ganzen Karpatenraum für Sofortmaßnahmen stark: Unverantwortlicher Holzeinschlag muss augenblicklich verboten sowie ein zehnjähriges Moratorium für neue Forststraßen beschlossen werden.
Greenpeace-Report deckt Missstände in Karpaten auf
Die Karpaten sollten zu den am besten geschützten Regionen Europas gehören, doch die Realität zeigt das schockierende Gegenteil. Denn dort werden nun dieselben unverantwortlichen forstwirtschaftlichen Praktiken angewandt, die bereits zum fast vollständigen Verschwinden alter Wälder in Westeuropa geführt haben. Von Greenpeace analysierte Satellitendaten zeigen, dass die Wälder der Karpaten in einem alarmierenden Tempo verschwinden. Jede Stunde verlieren wir eine Fläche in der Größe von fünf Fußballfeldern. Obwohl zumindest 48 Prozent der Karpatenwälder in den EU-Staaten durch das Natura-2000-Netzwerk abgedeckt sind, hat sich der Druck auf die wertvollen Ökosysteme nicht reduziert. Selbst vor Nationalparks machen die Kettensägen nicht halt. Unsere Berechnungen zeigen, dass in Wirklichkeit nur rund drei Prozent der Karpatenwälder unter strengem Schutz stehen und damit vollständig vor Abholzung und dem Bau neuer Straßen bewahrt werden. Bislang wurden die Karpaten als Gebiet betrachtet, das durch nationale Grenzen definiert ist. Deshalb wurden auch nur nationale Schutzmaßnahmen gesetzt. Die Natur kennt jedoch keine Grenzen. Greenpeace setzt sich daher mit ganzer Kraft für einen länderübergreifenden, von der EU finanzierten Aktionsplan ein. Bis dieser umgesetzt ist, macht Greenpeace sich im ganzen Karpatenraum für Sofortmaßnahmen stark: Unverantwortlicher Holzeinschlag muss augenblicklich verboten sowie ein zehnjähriges Moratorium für neue Forststraßen beschlossen werden.
Vier Jahre der Zerstörung
1,6 Millionen Fußballfelder Amazonas-Regenwald wurden nur zwischen Juli 2021 und August 2022 abgeholzt. Dieses gewaltige Ausmaß der Zerstörung ist kein Zufall, sondern ein Markenzeichen von Jair Bolsonaros Zeit als Präsident Brasiliens. Bolsonaros Regierung verfolgte eine klar umwelt- und indigenenfeindliche Agenda. Während seiner Amtszeit von 2019 bis 2022 wurde mehr als doppelt so viel Regenwald vernichtet wie in den vorangegangenen vier Jahren. Der Amtsantritt seines Nachfolgers Luís Inácio Lula da Silva gibt nun endlich Grund zur Hoffnung, denn im Wahlkampf hatte Lula versprochen, den restlichen Regenwald zu schützen. Greenpeace macht Druck, damit seinen Worten jetzt auch Taten in Form von Gesetzen und Maßnahmen folgen!
Vier Jahre der Zerstörung
1,6 Millionen Fußballfelder Amazonas-Regenwald wurden nur zwischen Juli 2021 und August 2022 abgeholzt. Dieses gewaltige Ausmaß der Zerstörung ist kein Zufall, sondern ein Markenzeichen von Jair Bolsonaros Zeit als Präsident Brasiliens. Bolsonaros Regierung verfolgte eine klar umwelt- und indigenenfeindliche Agenda. Während seiner Amtszeit von 2019 bis 2022 wurde mehr als doppelt so viel Regenwald vernichtet wie in den vorangegangenen vier Jahren. Der Amtsantritt seines Nachfolgers Luís Inácio Lula da Silva gibt nun endlich Grund zur Hoffnung, denn im Wahlkampf hatte Lula versprochen, den restlichen Regenwald zu schützen. Greenpeace macht Druck, damit seinen Worten jetzt auch Taten in Form von Gesetzen und Maßnahmen folgen!
Schmutzige Pläne im Kongobecken
Nach dem Amazonas-Regenwald sind die tropischen Wälder des Kongobeckens die größten zusammenhängenden Urwälder der Welt. Sie speichern enorme Mengen an CO2 und spielen daher auch bei der Klimaregulation eine zentrale Rolle. Erst beim Klimagipfel 2021 unterschrieb der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, dass sich der Kongo für den Klimaschutz einsetzen würde. Doch dann kam der Schock: Im Juli 2022 versteigerte die Regierung 30 Genehmigungen für neue Öl- und Gasfelder, deren Fläche insgesamt größer ist als das Staatsgebiet des Vereinigten Königreichs. Zu allem Überfluss gibt es bei fast der Hälfte der Blöcke Überschneidungen mit Schutzgebieten, darunter auch mit dem Virunga-Nationalpark, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Ein unter anderem von Greenpeace Afrika veröffentlichter Report zeigt, wie diese Öl- und Gasauktion nicht nur das globale Klima und die Artenvielfalt bedroht, sondern auch die kongolesische Bevölkerung. Greenpeace besuchte dutzende lokale Gemeinschaften, um den Menschen, die am unmittelbarsten von den Folgen der Explorationen betroffen sein werden, eine Stimme zu geben. Die lokale Bevölkerung befürchtet Krankheiten, Hungersnöte, Umweltverschmutzung und Vertreibung. Der Report fordert die Regierung der Demokratischen Republik Kongo auf, ihre Pläne für Öl und Gas unverzüglich aufzugeben und stattdessen in erneuerbare Energien zu investieren.
Schmutzige Pläne im Kongobecken
Nach dem Amazonas-Regenwald sind die tropischen Wälder des Kongobeckens die größten zusammenhängenden Urwälder der Welt. Sie speichern enorme Mengen an CO2 und spielen daher auch bei der Klimaregulation eine zentrale Rolle. Erst beim Klimagipfel 2021 unterschrieb der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, dass sich der Kongo für den Klimaschutz einsetzen würde. Doch dann kam der Schock: Im Juli 2022 versteigerte die Regierung 30 Genehmigungen für neue Öl- und Gasfelder, deren Fläche insgesamt größer ist als das Staatsgebiet des Vereinigten Königreichs. Zu allem Überfluss gibt es bei fast der Hälfte der Blöcke Überschneidungen mit Schutzgebieten, darunter auch mit dem Virunga-Nationalpark, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Ein unter anderem von Greenpeace Afrika veröffentlichter Report zeigt, wie diese Öl- und Gasauktion nicht nur das globale Klima und die Artenvielfalt bedroht, sondern auch die kongolesische Bevölkerung. Greenpeace besuchte dutzende lokale Gemeinschaften, um den Menschen, die am unmittelbarsten von den Folgen der Explorationen betroffen sein werden, eine Stimme zu geben. Die lokale Bevölkerung befürchtet Krankheiten, Hungersnöte, Umweltverschmutzung und Vertreibung. Der Report fordert die Regierung der Demokratischen Republik Kongo auf, ihre Pläne für Öl und Gas unverzüglich aufzugeben und stattdessen in erneuerbare Energien zu investieren.